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Bei den Versuchen über dieses Merkmal wurde der sicheren
Unterscheidung wegen stets die lange Axe von 6 – 7′ mit der kurzen von ¾ bis 1½′ verbunden.
Für den
| 1. | Versuch | wurden | 60 | Befruchtungen an | 15 | Pflanzen | vorgenommen. |
| 2. | „ | „ | 58 | „ | 10 | „ | „ |
| 3. | „ | „ | 35 | „ | 10 | „ | „ |
| 4. | „ | „ | 40 | „ | 10 | „ | „ |
| 5. | „ | „ | 23 | „ | 5 | „ | „ |
| 6. | „ | „ | 34 | „ | 10 | „ | „ |
| 7. | „ | „ | 37 | „ | 10 | „ | „ |
Von einer grösseren Anzahl Pflanzen derselben Art wurden zur Befruchtung nur die kräftigsten ausgewählt. Schwache Exemplare geben immer unsichere Resultate, weil schon in der ersten Generation der Hybriden und noch mehr in der folgenden manche Abkömmlinge entweder gar nicht zur Blüthe gelangen, oder doch wenige und schlechte Samen bilden.
Die Pflanzen wurden auf Gartenbeeten, ein kleiner Theil in Töpfen gezogen, und mittelst Stäben, Baumzweigen und gespannten Schnüren in der natürlichen aufrechten Stellung erhalten. Für jeden Versuch wurde eine Anzahl Topfpflanzen während der Blüthezeit in ein Gewächshaus gestellt, sie sollten für den Hauptversuch im Garten als Controlle dienen bezüglich möglicher Störungen durch Insecten. Unter jenen, welche die Erbsenpflanze besuchen, könnte die Käferspecies Bruchus pisi dem Versuche gefährlich werden, falls sie in grösserer Menge erscheint. Das Weibchen dieser Art legt bekanntlich seine Eier in die Blüthe und öffnet dabei das Schiffchen; an den Tarsen eines Exemplares, welches in einer Blüthe gefangen wurde, konnten unter der Loupe deutlich einige Pollenzellen bemerkt werden. Es muss hier noch eines Umstandes Erwähnung geschehen, der möglicher Weise die Einmengung fremden Pollens veranlassen könnte.
Es kommt nämlich in einzelnen seltenen Fällen vor, dass gewisse Theile der übrigens ganz normal entwickelten Blüthe verkümmern, wodurch eine theilweise Entblössung der
Befruchtungs-Organe herbeigeführt wird.
In the experiments on this trait, the long axis of 6 – 7′ was always joined with the short one of ¾ to 1 ½′ in order to achieve a safe distinction.
For the
| 1st | experiment, | 60 | fertilizations on | 15 | plants | were | carried out |
| 2nd | „ | 58 | „ | 10 | „ | „ | „ |
| 3th | „ | 35 | „ | 10 | „ | „ | „ |
| 4th | „ | 40 | „ | 10 | „ | „ | „ |
| 5th | „ | 23 | „ | 5 | „ | „ | „ |
| 6th | „ | 34 | „ | 10 | „ | „ | „ |
| 7th | „ | 37 | „ | 10 | „ | „ | „ |
From a larger quantity of plants of the same species, only the most vigorous were selected for fertilisation. Weak specimens always give uncertain results, because already in the first generation of hybrids, and even more so in following ones, some descendants either come to flower not at all, or at least form few and poor seeds.
The plants were cultivated on garden beds, a small part in pots, and they were kept in their natural upright position with rods, tree branches and taut strings. For each experiment, a number of potted plants were placed in a green-house during the flowering period; these were supposed to serve as a control for the main experiment in the garden with regard to possible disturbances by insects. Among those which visit pea-plants, the beetle-species Bruchus pisi might become dangerous to the experiment, if it appears in larger amounts. The female of this species, as we know, lays her eggs in the flower and in so doing, opens the keel; on the tarsi of a specimen which was caught in a flower, some pollen cells could be observed clearly under a magnifying glass. Mention must also be made here of one circumstance that might possibly lead to the admixture of foreign pollen. It so happens namely in rare, individual cases, that certain parts of an otherwise normally developed flower become atrophied, which leads to a partial exposure of the fertilisation organs.
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