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Versuche, welche mit mehreren Gliedern dieser Familie angestellt wurden, führten zu dem Resultate, dass das Genus Pisum den gestellten
Anforderungen hinreichend entspreche.
Einige ganz selbstständige Formen aus diesem Geschlechte besitzen constante, leicht und sicher zu unterscheidende Merkmale, und geben bei gegenseitiger Kreuzung in ihren Hybriden vollkommen fruchtbare Nachkommen. Auch kann eine Störung durch fremde Pollen nicht leicht eintreten, da die Befruchtungs Organe vom Schiffchen enge umschlossen sind und die Antheren schon in der Knospe platzen, wodurch die Narbe noch vor dem Aufblühen mit Pollen überdeckt wird. Dieser Umstand ist von besonderer Wichtigkeit. Als weitere Vorzüge verdienen noch Erwähnung die leichte Cultur dieser Pflanze im freien Lande und in Töpfen, sowie die verhältnissmässig kurze Vegetationsdauer derselben. Die künstliche Befruchtung ist allerdings etwas umständlich, gelingt jedoch fast immer. Zu diesem Zwecke wird die noch nicht vollkommen entwickelte Knospe geöffnet, das Schiffchen entfernt und jeder Staubfaden mittelst einer Pincette behutsam herausgenommen, worauf dann die Narbe sogleich mit den fremden Pollen belegt werden kann.
Experiments which were performed on several members of this family led to the result that the genus Pisum sufficiently meets the posited requirements. Some entirely autonomous forms from this genus possess constant, easily and clearly distinguishable traits and, once crossed with each other, render completely fertile descendants in their hybrids. Also, disturbance by foreign pollen can not easily occur, since the fertilisation organs are tightly enclosed by the keel, and since the anthers already burst within the bud, whereby the stigma is covered by pollen even before the flower opens . This circumstance is of particular importance. Other advantages worth mentioning are the ease with which these plants are cultivated both outdoors and in pots, as well as their relatively short vegetation period. Artifical fertilisation is admittedly somewhat cumbersome, yet nearly always succeeds. For this purpose, the not yet perfectly developed bud is opened, the keel removed and each filament carefully taken out with tweezers, whereupon the stigma can immediately be covered with the foreign pollen.
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